Btrfs
Chris Mason hat ein neues Linux-Dateisystem für Datacenter vorgestellt, welches Checksums aller Daten und Metadaten integriert. Btrfs (Spezifikation) zielt vor allem auf die Adressierbarkeit und Integrität der Daten in großen Speicherclustern, so liegt die maximale Dateigröße beispielsweise bei 2^64 Byte und Daten/Metadaten werden durch einen von mehreren Checksum-Algorithmen geprüft. Außerdem sind Snapshots, Subvolumes, ein Online Filesystem Check und Filesystem Mirroring implementiert bzw. vorgesehen. Der Code befindet sich noch in einem relativ frühen Stadium und eignet sich nur als Ausgangsbasis für Tests und Benchmarks – das Disk-Layout kann sich jederzeit ändern, einige für ein vollständiges Dateisystem nötige Routinen fehlen völlig.
Mason ist Mitglied des Oracle Linux Kernel Teams (Interview), aus dieser Abteilung stammt bereits das Oracle Cluster File System 2 (OCFS2). Es ist davon auszugehen, dass Btrfs aus einer Oracle-Strategie entsprungen ist und ähnlich OCFS2 ein begründeter Bedarf besteht. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklung voranschreiten wird.